Maresciallo Guarnaccia untersucht den Mord an der jungen Daniela Paoletti, deren Vater aufgrund seiner kriminellen Vergangenheit bald in Verdacht gerät. Dies ist Guarnaccia letzter Fall. Die Autorin starb 2007.
Rezension
Auf einem protzig renovierten Landgut nahe Florenz lebt Signor Paoletti mit Frau, zwei Töchtern, seinem unehelichen Enkelkind und zwei Hausangestellten. Als Daniela, die älteste Tochter, heimtückisch ermordet wird, findet Maresciallo Guarnaccia schnell heraus, dass der honorige Paoletti, der jetzt eine Personalvermittlung für billige Arbeitskräfte aus Osteuropa betreibt, sein Vermögen seinem früheren Leben als Zuhälter verdankt. Zwar lag er zum Tatzeitpunkt im Krankenhaus, aber hinter der scheinbar intakten Familienfassade ist offenbar einiges schiefgelaufen. Je weiter Guarnaccia ermittelt, desto mehr ehrbaren Leuten scheint er auf die Füsse zu treten, so dass der Carabinieri schließlich die Kündigung einreicht, um sich und seine Familie zu schützen. - Nicht ganz so spannend wie die früheren Fälle, aber wie immer mit gelungenen Charakterzeichnungen. Der 14. Fall des Maresciallo Guarnaccia ist zugleich sein letzter, da die bekannte Autorin (zuletzt: "Eine Japanerin in Florenz", Ev.B.06/214) 2007 gestorben ist.
Für Guarnaccia-Fans unentbehrlich, passionierten Krimilesern sehr empfohlen.Rezensent: Wolfgang Vetter
Personen: Nabb, Magdalen
Nabb, Magdalen:
Vita Nuova : Guarnaccias vierzehnter Fall. Roman / Magdalen Nabb. Dt. von Ulla Kösters. - 1. Aufl. - Zürich : Diogenes, 2008. - 321 S. ; 18 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-257-06641-8 geb. : EUR 19.90
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