Vivi Wichtel hat kein Geld
Bücher

Ein kleiner Wichtel lernt den Umgang mit Kein-Geld – und was es bedeutet, damit zurechtzukommen


Rezension

Vivi Wichtel ist zufrieden mit ihrem Leben im Wald. Dass manchmal ihre Wünsche – Kino, Eisdiele - nicht erfüllt werden, kann sie hinnehmen, weil die Eltern mit Zeit und Liebe Ausgleich schaffen. Als jedoch die arbeitslosen Eltern sogar das Birnenfest absagen müssen, macht sie sich auf den Weg, um dieses Kein-Geld, das immer schuld an allem ist, zu finden. Nach mehreren Stationen (Kompost, Altkleidercontainer, Bank) erfährt sie in der Bank schließlich, dass es um Armut geht.
Zurück bei den Eltern sitzt dort aber bereits die Eule und bietet neue Arbeit für Mutter Wichtel an. Dies und Vivis Idee zum Fest zu laufen, um die Buskosten zu sparen, führen zu einer fast perfekten Lösung mit Picknick.
Ein wichtiges Thema, das aber etwas unglücklich umgesetzt ist. Der Versuch, möglichst viele Facetten von Armut darzustellen, führt zu einer Überfrachtung und der Spagat, alles kindgerecht zu erklären und gleichzeitig Lesevergnügen und eine positive Botschaft zu übermitteln, gelingt nicht ganz. Auch die betont farbenfrohe und verspielte Darstellung wirkt etwas bemüht.

Ein Buch, das ein begleitendes Gespräch erfordert.

Rezensent: Katrin Hedke


Personen: Bienia, Rafael Faulhaber, Evelyn

Schlagwörter: Armut Geld Teilhabe

Vivi Wichtel hat kein Geld / Rafael Bienia. Ill. von Evelyn Faulhaber. - Aschaffenburg : Alibri-Verl., 2022. - O. Pag. : überw. Ill. ; 30 cm
ISBN 978-3-86569-362-4

Zugangsnummer: 44925
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher