In einer schlaflosen Nacht denkt Ellen über die Verluste ihres Lebens nach.
Rezension
Ihren Patienten kann die Schlafforscherin Ellen meist helfen, doch ihrer eigenen Schlaflosigkeit ist sie hilflos ausgeliefert. In einer langen Nacht lässt sie ihr Leben Revue passieren, denkt über ihre Kindheit in einem kleinen Dorf nach, über Lutz, den Vater ihrer Tochter, der eines Tages spurlos verschwindet und über ihren Sandkastenfreund Andreas, der seitdem kein Wort mehr spricht. Sie erinnert sich an ihre Mutter, die nach monatelangem Koma stirbt und an ihren Vater, der in dieser Zeit einen Chor gründet, der nur ein einziges Lied probt: "Komm, schwerer Schlaf". Marthe, eine dürre, graue Frau, singt darin die Altstimme. Niemand weiß, dass sie die Mutter des verschollenen Lutz ist und auf Rache sinnt. Nur Andreas, der ebenfalls mitsingt, ahnt die Gefahr und versucht, das Schlimmste zu verhindern. - Hagena erzählt die Geschichte aus drei Perspektiven. Dabei verliert sie sich in Details und überfrachtet den Roman mit unnötigen theoretischen Exkursen und allzu poetischen Sprachbildern.
Das Hörbuch wird für den Büchereibestand nicht empfohlen.Rezensent: Elisabeth Schmitz
Personen: Hagena, Katharina
Hagena, Katharina:
Vom Schlafen und Verschwinden : Autorisierte Audiofassung / Katharina Hagena. Sprecher: Meret Becker u.a. Musik von John Dowland. Gesungen von Emma Kirby. - Hamburg : Goya Lit, 2012. - 7 CDs ; 480 Min.
ISBN 978-3-8337-3016-0 : EUR 24.99
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - CD