Reflexionen eines Naturliebhabers und Aussteigers aus dem bürgerlichen Leben in der Mitte des 19. Jahrhunderts.
Rezension
Thoreau (1817-1862) wurde nach seinem Studium Lehrer. 1845 zog er sich zu einem zweijährigen Selbstexperiment in die Waldeinsamkeit um den Waldensee, nahe seiner Heimatstadt Concord, Massachusettes, zurück. Hier baute er sich eine Hütte und konnte so ein unangepasstes, genügsames Leben führen, ausgefüllt von poetischem Schwelgen und der Beobachtung der Natur, dem Lesen alter Schriften mit ihren geheimen Lehren und philosophischen Betrachtungen. Daraus erwuchsen Ratschläge für ein erfülltes Leben und vertiefte Einblicke in den Naturhaushalt. Thoreau wendete sich gegen Fleischverzehr und kämpfte später für die Abschaffung der Sklaverei und das Recht auf zivilen Ungehorsam. Das Booklet informiert u.a. über den heutigen Stand von ThoreausÆ Idylle. Dem Schauspieler und Rezitator Geiling gelingt es, den Text trotz seiner Längen und etlicher Wiederholungen zu beleben.
So vermag dieses "Kultbuch des alternativen Lebens" der Entspannung und Selbsterkenntnis dienen und ist Naturfreunden und Sinnsuchenden, sowie auch für den Urlaubs- oder einen längeren Krankenhausaufenthalt zu empfehlen.Rezensent: Ingrid Schendel
Serie / Reihe: Dichte Texte
Personen: Thoreau, Henry David
Thoreau, Henry David:
Walden : Ein Leben mit der Natur / Henry David Thoreau. Gekürzte Lesung von Bernd Geiling. - 1. Aufl. - Hamburg : Hoffmann & Campe, 2009. - 4 CDs : mit Booklet ; ca. 280 S. - (Dichte(r) Texte)
ISBN 978-3-455-30653-8 : EUR 29.95
Lebensbilder, Briefe und Tagebücher einzelner Personen - CD