Londons gefühlskältester Geizhals erfährt einen wundersamen Sinneswandel.
Rezension
Weihnachten gilt ja bekanntlich als das Fest der (Nächsten-)Liebe. Viele Menschen kommen in der Vorweihnachtszeit sprichwörtlich zur "Besinnung" und die Vorfreude auf das Fest und die Rückbesinnung auf die Familie stehen im Mittelpunkt. So jedoch nicht bei Ebenezer Scrooge, dem "unnachgiebigen, knickrigen, wucherischen raffgierigen, habsüchtigen, geldgierigen, geizigen alten Sünder", der alle Leute verprellt und für den Weihnachten nichts Besonderes darstellt. Bis sich schließlich drei Geister seiner armseligen Seele annehmen. Schonungslos konfrontieren sie Scrooge mit seinem bisherigen garstigen Verhalten gegenüber seinen Mitmenschen. Andererseits zeigen sie ihm auch, wofür es sich zu leben lohnt. - Trotz vieler publizierter Adaptionen ist es immer wieder erstaunlich, wie auch diese Neuübersetzung den Leser in den Bann zu ziehen vermag. Das Nachwort von John Irving und informative Angaben zur Entstehungsgeschichte runden diesen Ausgabe, illustriert von Tatjana Hauptmann, ab.
Dieser Dickens-Klassiker darf als Lektüre in der Vorweihnachtszeit in keiner Familie fehlen.Rezensent: Inger Lison
Personen: Dickens, Charles
Dickens, Charles:
Weihnachtslied : Eine Gespenstergeschichte / Charles Dickens. Dt. von Tatjana Walz. Ill. Tatjana Hauptmann. Mit einem Essay von John Irving. - Zürich : Diogenes, 2011. - 187 S. : Ill. ; 18 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-257-06791-0 geb. : EUR 16.90
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