Ein handliches kleines Lexikon, das auf heitere und unterhaltsame Weise die sachlichen Hintergründe von Redensarten aus dem Tier- und Pflanzenreich liefert.
Rezension
Reflexion über unsere Sprache hat Konjunktur; das zeigen die Bücher, Kolumnen und Internet-Auftritte Bastian Sicks (Ev.B. 07/138). Aber im Gegensatz zu dessen sprachkritischer Position will dieses handliche kleine Buch uns - ganz positiv - anregen, einmal genauer auf die reiche und munter weiterwachsende Vielfalt von Redewendungen und metaphorischen Sprachfiguren zu achten, deren Bilder wir uns bei heimischen Tieren und Pflanzen ausleihen. Auf jeweils einer halben bis einer ganzen Seite wird in einem kleinen Essay, in dem es nicht selten höchst gelehrt zugeht, in allerbestem populärwissenschaftlichem Stil erläutert, warum zum Beispiel ohne Moos nichts los ist oder es wie Hechtsuppe zieht, und es gibt kaum einen der 360 Artikel, nach dessen Lektüre man nicht "Ach sieh mal an!" oder "Das hätte ich jetzt nicht gedacht!" vor sich hin denkt. Und häufig wird man sich wünschen, jemandem sein neuerworbenes Wissen mitteilen zu können - weshalb das Buch auch einen deutlich kommunikationsfördernden Aspekt hat.
Daher ist es mit Sicherheit für Krankenhausbibliotheken, aber auch für jeden anderen Bestand wärmstens zu empfehlen.Rezensent: Bärbel Haude 11.04.07
Personen: Kremer, Bruno P.
Kremer, Bruno P.:
Wer lässt die Katze aus dem Sack? : Redensarten über Tiere und Pflanzen und was dahinter steckt / Bruno P. Kremer. Klaus Richarz. Ill. von Friedrich Werth. - 1. Aufl. - Stuttgart : Kosmos, 2006. - 157 S.: Ill. ; 21 cm
ISBN 978-3-440-10624-2 geb. : EUR 12.90
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