Pennsylvania 1815: Maultierzüchter Cy Bellmann jagt einem Traum nach und kommt dabei um.
Rezension
Ein Zeitungsartikel mit einem sensationellen Knochenfund in Kentucky lässt den verwitweten Maultierzüchter Cy Bellmann nicht los. Er lässt seine kleine Tochter Bess bei seiner Schwester zurück und macht sich auf den abenteuerlichen Weg dorthin. In spätestens zwei Jahren will er zurück sein und ganz viele Briefe an sie schreiben. Auch als die Briefe nicht ankommen, glaubt Bess fest an ihren Vater. Um ihm nah zu sein, liest sie in der Bibliothek über Entdecker, die seine Route genommen haben. Als eines Tages ein krummbeiniger Indianer mit einem Bündel Briefe und ein paar Habseligkeiten ihres Vaters vor der Tür steht, wundert sie sich nicht. Über die Sehnsucht nach Aufbruch und Neuanfang erzählt dieses poetisch geschriebene Buch. Sparsam mit Worten und dennoch berührend, versteht es die Autorin, die Abenteuerlust zu wecken.
Das schmale Buch mit der märchenhaften Umschlaggestaltung eignet sich für AbenteuerliebhaberInnen, die ein ruhiges Erzähltempo schätzen.Rezensent: Susanne Brenner
Personen: Davies, Carys
Davies, Carys:
West : Roman / Carys Davies. Dt. von Eva Bonné. - München : Luchterhand, 2019. - 205 S. ; 21 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-630-87606-1 geb. : EUR 20.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Dav - Buch