Wie das Ei zum Osterei wurde
Buch

Eine alte Legende aus Ägypten als farbenfrohes religiöses Osterbilderbuch gestaltet, das zu erklären versucht, warum es zu Ostern Eier gibt.


Rezension

Die Legende erzählt von Katharina, einer klugen Ägypterin, die als Christin eine schwierige Aufgabe zu lösen hat. Sie betet nicht die steinernen Götter des nichtchristlichen Kaisers Maxentius an, wird deshalb vor diesen zitiert und soll nun unter zeitlichem Druck die Lebendigkeit und damit Überlegenheit ihres christlichen Gottes beweisen. Nach großer Ratlosigkeit wendet sie schließlich mit Hilfe ihres Freundes einen Trick an, durch welchen das Ei zum christlichen Symbol für Ostern geworden sein soll. - Kulturgeschichtlich gesehen gibt es allerdings auch eine andere Deutung, die mit der Abgabenpflicht von Kleinbauern ihrem Grundherrn gegenüber zu tun hat, wonach am Gründonnerstag das Schuldnerjahr mit der Abgabe rot gefärbter Eier endete. - Dennoch besticht nicht nur der Text als legendäre Überlieferung des Osterglaubens der ersten Christen in römisch besetzten Gebieten, sondern auch die künstlerische Gestaltung der doppelseitigen Bilder in nordafrikanischen Farben, Formen, Mustern sowie Gebäuden und Gestalten.

Empfohlen für Familie und Grundschule als Gesprächsanregung zur christlichen Deutung von Ostern und zum mehrdimensionalen Symbolgehalt des Ostereis.

Rezensent: Margot Rickers


Personen: Frisch, Hermann-Josef Baier, Ulrike

Schlagwörter: Kirchenjahr Brauchtum Ostern Interkulturalität

Interessenkreis: Mitteldruck

Wie das Ei zum Osterei wurde / Hermann-Josef Frisch. Ill. von Ulrike Baier. - Düsseldorf : Patmos, 2008. - O.Pag.: überw. Ill. ; 30 cm
ISBN 978-3-491-79776-5 geb. : EUR 13.90

Zugangsnummer: 0002/3309
Christlicher Glaube - Signatur: Jc Wie - Buch