Das Leben aus zwei Perspektiven betrachtet, der eines Großvaters und der seines Enkelkinds und das gemeinsame Glück.
Rezension
Das kleine Mädchen verbringt gerne die Zeit mit seinem Großvater. Aber seit sein Freund nach einem Krankenhausaufenthalt verstirbt, wirkt der Großvater deprimiert und scheint nur noch daran zu denken, dass alles ein letztes Mal geschieht. Doch das Blatt wendet sich, als es dem kleinen Mädchen gelingt ihn zum Besuch der Badeanstalt zu überreden, denn dort bringt es seinem Großvater das Schwimmen bei. Denn einmal ist auch immer das erste Mal. Die Autorin Viola Rohner schildert einerseits ein sehr inniges Großvater-Enkelin-Verhältnis, andererseits weist sie auch auf ein grundsätzliches Problem in einer Beziehung zwischen einem sehr jungen und einem sehr alten Menschen hin. Sie schlägt damit einen Spannungsbogen zwischen scheinbar gegensätzlichen Themen wie Anfang-Ende, Traurigkeit-Komik, Kindheit-Alter, Abschied und Neubeginn. Dorota Wünsch unterstreicht mit ihren originellen, farbenfrohen und hintergründigen Illustrationen den ungewöhnlichen Charakter dieser intelligenten Geschichte.
Ein ganz besonderes Bilderbuch, das auch dem erwachsenen Vorleser große Freude bereiten kann. Breit einsetzbar und sehr gerne empfohlen.Rezensent: Sabine Rohdenburg
Personen: Rohner, Viola Wünsch, Dorothea
Wie Großvater schwimmen lernte / Viola Rohner. Ill. von Dorothea Wünsch. - Wuppertal : Hammer, 2011. - o. Pag. : überw. Ill. ; 22 cm
ISBN 978-3-7795-0353-8 geb. : EUR 13.90
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 Wie - Buch