Unterhaltsamer Streifzug durch die Menschheitsgeschichte und ihre Klangwelten, der keine Frage unbeantwortet lässt.
Rezension
Axel Brüggemann setzt bei der kleinsten Form auditiver Wahrnehmung an, indem er die Wirkung von Klängen und Rhythmen auf den Menschen erläutert. Als irgendwann jemand begann, daraus Melodien zu erschaffen und diese mit Instrumenten und der Stimme zu wiederholen, da wurde ein Prozess in Gang gesetzt, der bis heute andauert und den dieses Buch detailreich und anschaulich dokumentiert. Der Leser erfährt, was Harmonien sind und wie mit ihrer Hilfe Kompositionen gelingen. Regelmäßig wechselt der rote Faden zwischen Musiktheorie und -geschichte, schlängelt sich gleichermaßen um Epochen wie deren größte Vertreter. Musikalische Werke und Gattungen werden vor dem Hintergrund ihrer Zeit analysiert. Die bildreiche und charmante Sprache sorgt stets für Verständlichkeit - ebenso die übersichtliche Aufmachung des Buches. Als kleines Extra kommen hier und da zeitgenössische Musiker zu Wort, die Kurzbeiträge zum aktuellen Kapitel liefern und die sonst recht strenge Chronologie etwas auflockern.
Für jeden an Musik, Instrumenten oder Gesang Interessierten ab 12 J. ist dieses Buch ein Glücksfall. Und für den Laien, der seine musikalische Allgemeinbildung aufbessern will, auch.Rezensent: Jonathan Horstmann
Personen: Brüggemann, Axel
Brüggemann, Axel:
Wie Krach zu Musik wird : Die etwas andere Musikgeschichte / Michael Brüggemann. Mit Ill. von Monika Horstmann. - Weinheim : Beltz & Gelberg, 2010. - 261 S. : Ill. ; 24 cm
ISBN 978-3-407-75353-3 geb. : EUR 17.95
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