Asher, Jay
Wir beide, irgendwann
Buch

Eine originelle Idee entpuppt sich als langatmiges Teenie-Liebes-Drama.


Rezension

Die Ausgangssituation scheint vielversprechend: Im Jahr 1996 stößt die 16jährige Emma zufällig im Internet auf Ihre eigenes Facebook-Profil. Das Besondere daran: Diese Seite gewährt ihr einen Blick auf ihr Leben in 15 Jahren und was sie dort sieht gefällt ihr gar nicht. Doch wird das Potential der Geschichte im Folgenden nicht ausgenutzt. Die ganze Zeit geht es darum wer wen heiraten und wie viele Kinder bekommen wird. Erzählt wird abwechselnd aus Emmas Perspektive und der ihres besten Freundes Josh, die nun panisch versuchen ihre Zukunft zu beeinflussen, während sich zwischen ihnen eine langatmige Liebesgeschichte entwickelt. Ein Teenie-Roman ohne Spannungsbogen, der zugleich den 1990er Jahren ein Denkmal setzt. Hierbei bleibt es fraglich, ob die jugendliche Zielgruppe dieses Buchs mit den detailreichen Referenzen, die überflüssigerweise kursiv gedruckt sind, etwas anfangen kann.

Der Appell ist klar: Man solle in der Gegenwart leben und sich nicht von Zukunftangst lähmen lassen. Dennoch bleibt das Buch insgesamt entbehrlich.

Rezensent: Annemarie Hagmayer


Personen: Asher, Jay

Schlagwörter: Liebe Zukunft Pubertät

Asher, Jay:
Wir beide, irgendwann / Jay Asher u. Carolyn Mackler. Dt. von Knut Krüger. - München : cbt, 2012. - 394 S. ; 22 cm. - Aus d. Amerikan.
ISBN 978-3-570-16151-7 geb. : EUR 17.99

Zugangsnummer: 0003/0803
Erzählungen ab 13 Jahre - Buch