Ein junger Israeli in Berlin auf der Suche nach seiner Herkunft und Identität.
Rezension
Nach dem Tod seiner deutschstämmigen Mutter, die Ilan und seine Schwester alleine in Israel groß gezogen und dabei niemals ihre Wurzeln vergessen hat, beschließt Ilan als Reporter für Channel 10 für ein Jahr nach Berlin zu gehen. Hier sucht er neben seinem Job nach der Geschichte seiner Vorfahren und findet im Nachlass der Großmutter ein spannendes, bewegendes und sehr aufschlussreiches Tagebuch des polnischen Urgroßvaters Juda, der genau wie Ilan als Ausländer nach Berlin gekommen war. Ilan erlebt aber auch die deutsche, berlinerische Lebensart, die er sich mit Humor und Unerschrockenheit zu eigen macht. Als er seine Arbeit und seine israelische Freundin Karen verliert, beginnt Ilan über seine Identität nachzudenken und ändert sein Leben.
Unterhaltsame, schnelle und berührende Geschichte, die als gelungene Mischung aus Autobiografie, Reportage und Gegenwartsroman gestaltet ist.Rezensent: Stefanie Drüsedau
Personen: Goren, Ilan
Goren, Ilan:
Wo bist du, Motek? : Ein Israeli in Berlin / Ilan Goren. Dt. von Vanadis Buhr. - Berlin : Graf, 2013. - 247 S. ; 21 cm. - Aus d. Engl.
978-3-86220-025-0 kt. : EUR 16.99
Lebensbilder, Briefe und Tagebücher einzelner Personen - Buch