Der neugeborene, blinde Indianerjunge soll ausgesetzt werden. Doch seine Mutter wehrt sich gegen diese Maßnahme.
Rezension
Das blinde Kind ist trotz seiner Behinderung ein wertvolles Mitglied des Stammes. Es entwickelt, von seiner Mutter unterstützt, schon im frühen Kindesalter ein hoch entwickeltes Sensorium, das ihm Voraussagen künftiger Ereignisse u. Gefahren ermöglicht. Als der Stamm in eine akute Notsituation gerät, gelingt es dem Blinden, die Pferde der marodierenden Weißen zu stehlen. - Eine ungewöhnliche Geschichte voll tiefer Menschlichkeit und Wärme. Einfach, lebendig und warmherzig erzählt, nimmt die Geschichte unmittelbar gefangen. Zarte, stimmungsvolle Schwarz-Weiß-Illustrationen u. eine einfühlsame Einbandgestaltung runden das Buch ab. Empfohlen nicht nur für Liebhaber der Indianerliteratur!
Die außergewöhnliche Konstellation des Kindes zwingt zu außergewhnlichen Maßnahmen. Ein sensibles Buch, das auch hierzulande Behinderten Mut machen kann.Rezensent: Elfriede Kiefer
Personen: Gómez, Ricardo
Gómez, Ricardo:
Wolkenauge / Ricardo Gómez. Dt. von Katharina Diestelmeier. - 1. Aufl. - Ravensburg : Ravensburger Buchverl., 2008. - 157 S. ; 21 cm. - Aus d. Span.
ISBN 978-3-473-34720-9 geb. : EUR 9.95
Buch