Während der 63. Filmfestspiele in Berlin lässt die Protagonistin ihr Leben und ihre Beziehungen Revue passieren.
Rezension
Kurz vor der Eröffnung der 63. Filmfestspiele in Berlin (2013) nimmt sich der Partner der Protagonistin eine Auszeit und zieht für 10 Tage zu einem Freund. Diese Nachricht stürzt die Filmkritikerin in eine Lebenskrise. In einem blauen Abendkleid besteigt sie ihr Fahrrad und rast von Tempelhof aus durch das nächtliche Berlin zur Eröffnung der Berlinale. Kann sie in dieser Glitzerwelt, zwischen Filmen, Partys, Stars, Fotografen und Interviewterminen, Antworten auf ihre drängendsten Lebensfragen erhalten? Zehn besonders tief erlebte Festivaltage folgen. - In Rückblenden schildert die unbenannte Ich-Erzählerin ihre Erfahrungen rund um das Filmgeschäft, ihre Freundschaften, Hoffnungen, aber auch ihre Fehleinschätzungen und Enttäuschungen. Dabei nimmt sie immer wieder auf klassische und aktuelle Filme Bezug. Durch den Kunstgriff, dass die Erzählerin und der Mann keine Namen erhalten, bleibt die Geschichte auch für den Leser wage und spiegelt damit die Unsicherheit der Situation wider. Das Thema Trennung für Cineasten beleuchtet.
Größeren Beständen empfohlen. Für literarisch und am Kino interessierte Leserinnen.Rezensent: Bärbel McWilliams
Personen: Fendel, Heike-Melba
Fendel, Heike-Melba:
Zehn Tage im Februar : Roman / Heike-Melba Fendel. - Berlin : Blumenbar, 2017. - 205 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-351-05037-5 geb. : EUR 18.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Fen - Buch