Ein landesweiter Blackout stellt eine Berliner Famile vor ungeahnte Herausforderungen.
Rezension
Ein Wochenende im Frühling. Die Fürstenbergs sind eine durchschnittliche Berliner Familie. Vater Lars ist nach einem Burnout als etwas verpeilter Hausmann tätig. Mutter Jasmin hat sich mit professionellem „Handauflegen" selbständig gemacht. Sohn Niklas hat bereits einen YouTube-Kanal und die Ich-Erzählerin Lisa hat ihre Berufung noch nicht gefunden. Als unangekündigt der Strom ausfällt, trifft das die Familie unvorbereitet. Und spätestens als der Bundeskanzler sich ans Volk wendet, dämmert allen, dass das ein Blackout ist. Anders als bei Familie Xin zwei Stockwerke weiter unten, sind bald alle Vorräte aufgebraucht. Vater Lars wird zum Verschwörungstheoretiker und Mutter Jasmin sieht die Stadt im Chaos versinken. Mit viel Wortwitz und Situationskomik, führt das bekannte Autorenduo seine Leserschaft durch „dunkle Zeiten". Auch wenn es hier und da eher nach dem Erwachsenen schielt, kommen die jüngeren Leser:innen ebenfalls auf ihre Kosten. Auf jeden Fall überschaubarer Lesespaß mit Bezug zu aktuellen Themen.
Empfehlenswert ab 10 Jahren und für Jungen und Mädchen mit Interesse am Zeitgeschehen bzw. gut geeignet als Gesprächsaufhänger für Klassen.Rezensent: Brigitte Elstner-Steinbach
Personen: Uschmann, Oliver Witt, Sylvia Rödl, Kathrin
Uschmann, Oliver:
Ziemlich zappenduster / Oliver Uschmann u. Sylvia Witt. Ill. von Kathrin Rödl. - Weinheim : Gulliver, 2024. - 107 S. : Ill. ; 21 cm
ISBN 978-3-407-81339-8
Erzählungen (9-12 Jahre) - Signatur: Ju 2 - Bücher