"Alzheimer lässt sich doch behandeln",- neue Wege durch richtige Kost und Bewegung.
Rezension
Skeptische Leser erahnen zunächst hinter solchen Aussagen nachvollziehbar nur eine weitere Auflage von "gesunden" Hinweisen zur Änderung ihres Lebensstils gegen eine mögliche Demenz. Aber im Gegenteil: die diversen Ursachen werden mit neuen seriösen Infos über Zusammenhänge von ernährungsbedingt ungünstigen Insulineffekten (körpereigen gesteuert) und den Auswirkungen auf den Gehirnstoffwechsel dargestellt. Man erfährt eine Menge an korrigierten Irrtümern zu Fett, Eiweiß und Kohlenhydraten. Ebenso erfrischend die Sprachregulierung über die "besten Lebensmittel" und nicht immer nur die "gesündesten". Die 288 Seiten mit Register und einem Literaturverzeichnis sind frei von versteckten Erwerbs-Notwendigkeiten irgendwelcher Spezialprodukte, die womöglich noch autorenassoziiert vertrieben werden. Ernährungsphysiologisch bislang "unbeleckte" Leser erwartet zwar eine kleine "Durststrecke" von gut erläuterten Fachbegriffen. Mit etwas Leseausdauer wird die aktuelle Bereicherung der persönlichen Wissenskompetenz aber belohnt.
Nach der Lektüre des Buches kann ein weites, bislang wenig optimistisches Thema deutlich zuversichtlicher betrachtet werden.Rezensent: Rudolf Venus
Personen: Mosetter, Kurt
Mosetter, Kurt:
Zuckerkrankheit Alzheimer : Warum Zucker dement macht und was gegen das Vergessen hilft / Kurt Mosetter u. Anna Cavelius. - München : Riemann, 2016. - 287 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-570-50194-8 kt. : EUR 16.99
Medizin, Gesundheitspflege - Buch