Lebensgeschichte einer von ihrem iranischen Vater verstoßenen und später mit einem Engländer verheirateten Iranerin, deren Identität zwischen 2 Kulturen angesiedelt ist.
Maryam wächst in dem kleinen Dorf Mazareh im Nordosten des Iran auf. Eingesponnen in den Kokon strenger islamischer Sitten verlebt sie eine glückliche Kindheit, doch ihre Liebe zu Ali, dem Diener ihres Vaters, wird ihr zum Verhängnis. In einer Nacht voller Unruhen rettet Ali sie vor Übergriffen, indem er sie mit zu sich nach Hause nimmt. Bezichtigt, mit Ali geschlafen zu haben, wird Maryam von ihrem Vater zutiefst gedemütigt und muss fliehen. Seit 40 Jahren lebt sie nun in London und ist doch nie dort angekommen. Als sie den Sohn ihrer Schwester bei sich aufnimmt, brechen alte Wunden wieder auf. Sie drangsaliert das Kind so lange, bis es sich das Leben nehmen will. Maryams Tochter Sara kann den Selbstmord verhindern, verliert dabei jedoch ihr eigenes ungeborenes Kind. Überstürzt reist darauf Maryam in ihr Heimatdorf, um sich den Dämonen ihrer Vergangenheit zu stellen. Ein eindringlich erzählter Roman über die Macht von Traditionen, die Schwierigkeit, die Heimat wirklich zu verlassen, und das Scheitern von Lebensträumen. Breit empfohlen.

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Personen: Crowther, Yasmin