---

Rezension

Nach der Überführung eines Serienmörders ("Schlafende Geister", ID-A 50/11) will sich Privatdetektiv John Craine auf einer einsamen Insel erholen. Geplagt von Depressionen, die er mit Whisky und Drogen zu bekämpfen sucht, wird er Zeuge eines weiteren Verbrechens. Eine amerikanische Familie verschwindet spurlos und als Craine sich auf die Suche begibt, stößt er auf eine Leiche und kriminelle Abgründe beispielloser Art. Den Schauplatz kennt man bereits aus Brooks wohl bestem Jugendroman "Lucas" (BA 6/05) und seither hat sich hier das organisierte Verbrechen bis in höchste Regierungskreise fest etabliert. Craines Recherchen durchkreuzen die Interessen unterschiedlicher Parteien und entsprechend ungemütlich wird es für den angeschlagenen Helden, den der gewaltsame Tod seiner Frau 17 Jahre zuvor aus der Bahn geworfen hat. Insofern akzeptiert man auch, dass sich dieser "einsame Cowboy" entgegen jeder Vernunft immer wieder in Todesgefahr begibt. Allein der unendliche Drogen- und Alkoholkonsum nervt ein wenig. Dass Brooks teuflisch gut schreiben kann, wird erneut unter Beweis gestellt.

---

---

Personen: Brooks, Kevin

Standort: SL

Schlagwörter: Verbraucherverhalten Detektiv Belletristische Darstellung ermann, Wo

Interessenkreis: Thriller