Yanagihara, Hanya
Das Volk der Bäume Roman
SLSL/Belletristik


Rezension

Yanagiharas Debüt erschien in den USA bereits 2013, vor ihrem Bestseller "Ein wenig Leben" (ID-A 11/17). Die Geschichte um einen jungen, ambitionierten Wissenschaftler, stellt die Frage nach den moralischen Grenzen von Wissenschaft und Forschung. Yanagiharas emphatischer Roman kommt formal als Autobiografie von Norton Perina daher, eingebettet in ein Vor- und Nachwort seines Assistenten. Perina kommt Mitte der 1950er-Jahre als junger Arzt mit einer Expedition auf eine entlegene Insel im Pazifik. Dort stößt er auf scheinbar alterslose Einheimische und auf das Geheimnis des vermeintlichen ewigen Lebens. Perina ist nicht mehr zu stoppen, zu sensationell ist diese Entdeckung. Seine Forschung bringt ihm den Nobelpreis, die Insel ist jedoch dem Untergang geweiht. Gewohnt, seine eigenen Maßstäbe zu setzen wird in den Anmerkungen des Assistenten noch ein weiteres Geheimnis enthüllt: Perina wurde wegen Missbrauch an seinen zahlreichen Adoptivkindern, die er über die Jahre von seinen Reisen mit in die USA gebracht hatte, verurteilt. Spannende, anspruchsvolle Lektüre ab mittleren Bibliotheken empfohlen.


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Personen: Yanagihara, Hanya

Standort: SL

Schlagwörter: Gesellschaft Altern Wissenschaftler Südsee Expedition Belletristische Darstellung Indigenes Volk

Yanagihara, Hanya:
Das Volk der Bäume : Roman / Hanya Yanagihara ; aus dem Englischen von Stephan Kleiner. - München : Hanser Berlin, 2019. - 477 Seiten ; 22 cm
Einheitssacht.: The people in the trees
ISBN 978-3-446-26202-7 fest geb. : EUR 25.00

Zugangsnummer: 06119000767 - Barcode: 19000767
YANA - Signatur: YANA - SLSL/Belletristik