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Rezension

Der neue Bestseller der populären Theologin knüpft in gewisser Weise an ihren Bestseller des Jahres 2009 "In der Mitte des Lebens" an. Reifer und stärker von der zweiten Lebenshälfte her gedacht geht es darum, ein bewussteres Verhältnis zur Lebenszeit zu entwickeln. Aus dem Wissen, dass jede Lebenszeit begrenzt ist, schöpft die Autorin eine christlich geprägte Hoffnung auf eine wachsende Genussfähigkeit, auf die Kraft der Verwandlung durch einschneidende Erlebnisse und auf den Trost, der selbst in Krisenzeiten daraus zu ziehen ist. Im gewohnten "Käßmann-Stil" schreibt sie offen über eigene Verlusterfahrungen und was sie dabei getragen hat. Sie erinnert sich an Begegnungen und Ereignisse und berührt die zentralen Fragen nach sinnvollem Leben und würdigem Sterben, an denen kein Mensch vorbei kommt. Ihre dazu gefundenen Bilder und Beispiele sind nicht unbedingt neu und klingen variiert auch in anderen Bestsellern an (z.B. Ware: 5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen), treffen aber weiterhin den Nerv des Lebens und teilen sich hier leicht verständlich allen christlich aufgeschlossenen, nicht allein den kirchennahen Leserinnen und Lesern mit.

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Personen: Kässmann, Margot

Standort: S

Schlagwörter: Sterben Trost Leben des Galilei Abschied von den Eltern

Interessenkreis: STERBEN & TOD