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Rezension

Ein Jahr ist es her, dass der Feuerwehrmann Till Berghoff in Berlin seinen 6-jährigen Sohn Max als vermisst gemeldet hat. Als die Polizei den Kindermörder Tramnitz fassen kann, dem eine brutale Mordserie zur Last gelegt wird, ist sich Berghoff sicher, dass auch Max zu dessen Opfern gehört, nur will der in eine psychiatrische Anstalt überstellte Killer den Fundort der Leiche nicht verraten. In Berghoff keimt ein kühner Plan: Wenn er sich auch einweisen ließe, könnte er Tramnitz zur Rede stellen. Unter der Identität eines Patrick Winter wird er Insasse der Stein-Klinik, nicht ahnend, dass dieser laut Aktenlage selbst ein Mörder sein soll. Der mit viel Marketing angepriesene Psychothriller, dessen auffälliges weißes Cover der Gummizelle einer Anstalt nachempfunden wurde, enthält, inhaltlich gesehen, sehr viel heiße Luft, setzt mit zahlreichen Perspektivewechseln vor allem auf Verwirrung und Täuschung, Schockeffekte und gewaltbeladenen Nervenkitzel. Reißerische, bestsellerverdächtige Spannungsware, an der nachfragebedingt kaum eine Bibliothek vorbeikommen wird (vgl. zuletzt "Flugangst 7A", ID-A 49/17).

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Personen: Fitzek, Sebastian

Standort: SL

Schlagwörter: Kind Vater Entführung Ermittlung Psychothriller Serientäter Belletristische Darstellung

Interessenkreis: Thriller