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Rezension

Unversöhnlich stehen sich Warner und Skeptiker in der Klimaforschung gegenüber. Die Klimadebatte ist in eine Sackgasse geraten. H. von Storch, Klimawissenschaftler, und W. Krauß, Ethnologe, widmen sich selbstkritisch und in vermittelnder Absicht via teilnehmender Beobachtung sowohl der "Klimaerzählung an den globalen Lagerfeuern" wie auch dem "Stamm der Klimaforscher" selbst. Sie attestieren dem IPCC mangelndes Qualitätsmanagement, zeigen die Blogosphäre als erweiterte "Kampfzone", erklären das Scheitern der Klimagipfel, fordern die Unabhängigkeit der Klimawissenschaft von der Politik und plädieren für eine erweiterte Agenda der Klimaforschung mit stärkerem Fokus auf der Anpassung an Klimafolgen, Auseinandersetzung mit Regionen und Landschaften. Sie unterstreichen zudem, dass wissenschaftliche Ergebnisse Unsicherheiten bergen. Dieses Buch liefert überzeugende Argumente für einen Perspektiven- und Stilwechsel, damit der Klimawandel als natürliches wie kulturelles, politisches wie ökonomisches, gesellschaftliches wie wissenschaftliches Problem gesehen und verstanden werden kann. Grundlegender Titel! (2)

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Personen: Storch, Hans von

Standort: S

Schlagwörter: Klimaänderung

Interessenkreis: NATUR & UMWELT