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Rezension

Spätestens seit 2007 boomt es auf dem Medienmarkt in Sachen Klimawandel. Da kommt (fast) jeder zu Wort. Graßl ist nicht irgendjemand, sondern selbst in der Klimaforschung tätig (vgl. "Wir Klimamacher", BA 1/91; "Welt im Wandel: Energiewende zur Nachhaltigkeit", ID 21/04): von 1994-1999 leitete er das Weltklimaforschungsprogramm der UN, davor und danach das MPI für Meteorologie. Auch wenn nach gegenwärtigem Forschungsstand schwer festzulegen ist "was stimmt" (Untertitel), so vermag es Graßl, sachlich und unaufgeregt über wichtige Aspekte und Auswirkungen der Erderwärmung zu schreiben (z.B. Energie, Klimapolitik). Geleitet wird der Leser auf der Randspalte durch farbig abgesetzte Stichwörter. Sein Buch lebt von der Interaktion zwischen provozierender Kapitelüberschrift und Ausführung (Beispiel: "Die CO2-Absorption ist bereits gesättigt"); sodann setzt sich der Autor mit dem Mythos von der Sättigung auseinander. Lohnend neben St. Rahmstorf: "Der Klimawandel" (BA 6/06), M. Latif: "Bringen wir das Klima aus dem Takt?" (BA 4/07) oder I. Brickner: "Heiße Zeiten" (BA 2/08) für ein breites Lesepublikum. (1)

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Personen: Graßl, Hartmut

Standort: S

Schlagwörter: Klimaänderung