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Rezension

Der 5-jährige Jannis verschwindet während eines Schulflohmarktes spurlos, einzige Spur ist ein Teddybär, den sein mutmaßlicher Entführer dabeihatte. Die Ermittler Ben Neven und Christian Sandner finden Parallelen zu einem ungelösten Fall: Damals verschwand der 7-jährige Flüchtlingsjunge Dawit, doch Vorurteile und Schlamperei verhinderten die Ergreifung des Täters, der - wie sich schließlich herausstellt - ein Kinderschänder ist und auch einem Komplizen zuarbeitet. Alles konzentriert sich auf die Frage, ob die Polizisten den beiden rechtzeitig auf die Spur kommen, um das Leben des oder der Opfer retten zu können. Jan Costin Wagner, preisgekrönter und auch verfilmter Krimiautor (zuletzt "Sakari lernt durch die Wände zu gehen", ID-A 50/17), legt hier einen spannenden, literarisch hochstehenden Roman vor. In relativ kurzen Abschnitten der Kapitel steht abwechselnd eine der Hauptfiguren im Zentrum, deren Privatleben und Existenznöte ausgiebig beleuchtet werden. Eine bedrückende Lektüre, auf deren Erzählstil man sich einlassen muss, psychologisch äußerst präzise. Empfohlen ab mittleren Bibliotheken.

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Personen: Wagner, Jan Costin

Standort: SL-KR

Schlagwörter: Kriminalfall Krimi Kindesentziehung Belletristische Darstellung

Interessenkreis: KRIMI