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Rezension

Köln, 1941. Anna wächst glücklich bei ihrer Tante Marie und ihrem Onkel Matthias in einer Bäckerei auf. Obwohl der Krieg allgegenwärtig ist, geht es der Familie dank des "unabkömmlichen" Bäckers gut. Als Matthias schließlich doch eingezogen wird und die Backstube samt Wohnung in der "Nacht der 1000 Bomber" zerstört wird, ändert sich das Leben für Anna, Marie und ihren neugeborenen Sohn von Grund auf. Angst, Hunger und Kälte bestimmen ihr Leben und im Hungerwinter 1946/47 muss Anna sich einer Schwarzmarktbande anschließen, um das Überleben der Familie zu sichern. Den Traum, ihre geliebte Bäckerei wiederaufzubauen, geben die Frauen nicht auf ... - L. Bernstein, Pseudonym der vielseitigen L. Werrelmann, die mit "Erzähl mir was Schönes" (ID-A 3/20) und "Hinterhaus" (ID-A 28/19) begeisterte, beschreibt, von ihrer eigenen Familiengeschichte inspiriert, ein bewegendes Nachkriegsschicksal. Der bildreich und lebendig erzählte, gut recherchierte Roman erhöht den Respekt vor der damaligen Generation, erinnert an die heutige Krise und verändert den Blick auf die derzeitigen Einschränkungen. Nachdrücklich empfohlen.

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Personen: Bernstein, Lilly

Standort: SL

Schlagwörter: Zeitgeschichte

Interessenkreis: ZEITGESCHICHTE