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Rezension

Überfordert, hypersensibel, ewig zaudernd und hadernd, unablässig in innere Monologe verwickelt gleitet Kriminalkommissar Adam Danowski in einen neuen Fall hinein und das ganz wörtlich: Eigentlich zum Spaß mit seiner Teenagertochter an der Wasserrutsche im Hamburger Hallenbad, wird genau dort der Instagramstar Billi Swopp entführt. Was wie ein "Prank", ein Fake wirkt, um mehr Follower zu generieren, entwickelt sich zum mysteriösen Drama, das erst zuletzt, drei Tote später, offenbart, wer Opfer, wer Täter ist. Mit seinem gedankengebeutelten Kommissar hat sich Till Raether längst in Kopf und Herz einer Fangemeinde geschrieben (zuletzt "Neunauge", ID-A 41/17), ganz ohne das eiskalte, blutreiche Genussgrauen vieler Krimis. Hellwach hinter seinem Schleier permanenter Müdigkeit scheint sich Danowski immer wieder in unwichtig scheinenden Erzählrändern zu verlieren, die sich jedoch unmerklich zu Mittelpunkten verschieben. Zwar "kriegt er nicht mal eine ordentliche Depression hin", doch selbst einen Fall wie diesen gelöst, durchzogen vom harten Sound einer Jugendgang. Sehr empfohlen, in Hamburg unabdingbar. Heidrun Küster

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Serie / Reihe: Adam Danowski

Personen: Raether, Till

Standort: SL-KR

Schlagwörter: Hamburg Kriminalfall Krimi Belletristische Darstellung

Interessenkreis: KRIMI