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Rezension

Der Paar- und Sexualtherapeut (BA 11/06) vermittelt eine "sozialverträgliche" Perspektive zum Umgang mit Liebesaffären. Anhand von Fallgeschichten aus seiner therapeutischen Praxis arbeitet er das Dilemma der monogamischen Beziehung heraus: Bindung und Begehren zugleich mit derselben Person auf Dauer zu erfahren. An die Stelle des Dreisatzes: verliebt-verlobt-verheiratet sei das verliebt-gebunden-desillusioniert getreten; die Bereitschaft, sich in sein Schicksal zu fügen, habe sich dramatisch reduziert zugunsten der Suche nach dem individuellen Liebesglück. Ausführlich stellt Clement die Ingredienzen von Affären zusammen: ihre Phasen, ihre Auswirkungen auf den betrogenen und den untreuen Partner sowie die Dritten im Bunde: die Geliebten. Dass es einen Ausweg gibt zwischen dem Schmerz der Kränkung und der Faszination der Verführung, dass die Ehe (auch unter Einschluss von Affären) zu einer "Maschine für persönliches Wachstum" werden kann, dazu liefert Clement am Schluss eine Art Regelwerk für alle Beteiligten. In der Zielrichtung wie M. Mary (BA 5/02), J. Willi (BA 6/02) und D. Schnarch (ID 17/06). (2)

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Personen: Clement, Ulrich

Standort: S

Schlagwörter: Ratgeber Zweierbeziehung Bewältigung Treulosigkeit

Interessenkreis: PARTNERSCHAFT