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Rezension

Standish Treadwell (15) lebt mit seinem Großvater in den Resten einer zerstörten Stadt, die von einem totalitären Regime als Zone 7 bezeichnet wird. Zone 7 ist das Reich der Verstoßenen. Danach kommen Deportation und Vernichtung. Um der zu entgehen versuchen viele Bewohner mit angeblicher "Reinheit" und Brutalität gegenüber Andersartigen zu glänzen. Standish kann weder Lesen noch Schreiben und er hat verschiedenfarbige Augen. Grund genug, um ihn tagtäglich zu schikanieren. Als auch noch sein einziger Freund verschwindet, ist das Leid nicht mehr zu ertragen. Die Verzweiflung jedoch gibt Standish den Mut, den Medienbetrug um eine angebliche Mondlandung zu entlarven und damit das faschistoide Regime vor der restlichen Welt live bloßzustellen. - Der Roman handelt 1956. Ein überlebtes 3. Reich und der Wettlauf um die ersten Weltraummissionen werden mit dieser fantastischen Handlung als "was wäre wenn" inszeniert. Keine x-beliebige Dystopie, sondern ein bedrückendes Gedankenexperiment mit einer ganz eigenen Sprache und Symbolik, dessen nüchterner Erzählton an "Méto" (ID-A 16/13) erinnert.

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Personen: Gardner, Sally

Standort: SLJ

Schlagwörter: Geschäftsgebaren Diktat Legastheniker Jugendarbeit Männliche Jugend