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Rezension

In seinem neuen Roman erzählt der weltberühmte Autor (zuletzt "Joseph Anton", ID-A 42/12) von der Begegnung des aufklärerischen, religionsskeptischen Philosophen Ibn Ruschd mit dem Zauberwesen Dunia, das sich nach seinem Tod ihrer Nachkommen annimmt. Dunia ist auch verwickelt in das große Durcheinander nach einem großen Sturm. So schwebt etwa ein Gärtner über der Erde, eine Bürgermeisterin kümmert sich um ein geheimnisvolles Kind, das korrupte Menschen erkennen kann. Rushdie packt in seinen überwiegend in New York spielenden, weit über das Niveau üblicher Fantasy hinausragenden Roman nach dem Muster von "1001 Nacht" (Titel!) hunderte Erzählungen, die um bedeutsame Themen kreisen. So geht es etwa um religiöse Intoleranz, die Macht der Sexualität und die Umweltkrisen der Gegenwart. Verpackt sind diese Themen in unterhaltsame fantastische Geschichten, die aber auch oft recht realistisch erzählt werden. Auch wer die zahlreichen philosophischen und politischen Querverweise nicht ausloten kann, sollte durch die pralle Erzählkunst angesprochen werden. Ein wichtiger Roman für alle Bibliotheken.

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Personen: Rushdie, Salman

Standort: SL

Schlagwörter: Mythologie Liebe USA Prinzessin Verlieben Philosoph Belletristische Darstellung New York