Sprachliche Barrieren, kulturell geprägte Vorstellungen, psychische Probleme als Tabu und die Konzentration auf somatische Beschwerden - das alles sind Faktoren, die es Menschen mit Fluchthintergrund schwer machen, psychotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Das kulturell adaptierte Training für Geflüchtete berücksichtigt diese Hindernisse. Das niedrigschwellige Behandlungsprogramm enthält Elemente der Psychoedukation und der Ressourcenorientierung und stellt somit die ideale Vorstufe einer traumafokussierten Therapie dar. Zentral ist die Stärkung der Widerstandkraft und der inneren Ausgeglichenheit angesichts der vielfältigen Anforderungen und Belastungen, denen Geflüchtete ausgesetzt sind. Kulturell angepasste, diagnoseübergreifende Störungsmodelle erleichtern Betroffenen den Einstieg in die Psychotherapie. Psychische Symptome sowie ihre Ursachen werden verständlich dargestellt und vermittelt. Die Interventionen sind bei Traumafolgestörungen, Depression, Angststörungen und somatoformen Störungen hilfreich. Mit Arbeitsmaterial auf Deutsch, Farsi und Arabisch (PDF- und Audiodateien). Aus dem Inhalt Belastungsfaktoren Geflüchteter • Diagnostik • Kooperation mit Dolmetscherinnen und Dolmetschern • Einzeltherapie • Gruppentherapie • Kritische Therapiesituationen • Evaluation
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Weiterführende Informationen
Personen: Stangier, Ulrich Kananian, Schahryar Yehya, Marwan Hinton, Devon E.
Stangier, Ulrich:
Kulturell adaptierte Verhaltenstherapie für Menschen mit Fluchterfahrung : Manual zur Stärkung von Resilienz und innerer Ausgeglichenheit. Mit Arbeitsmaterial : Beltz, 2020. - 222 S.
ISBN 9783621288170