Zu Beginn von Iris Hanikas neuem Roman gelangen wir mit Sophonisbe, einer nicht mehr ganz jungen Dichterin, die wirklich so heißt, nach New York. So tollkühn der Roman anhebt - schon am zweiten Tag befinden wir uns auf einem Empfang bei Beyoncé -, so unnachahmlich katapultiert er uns dorthin, wo die Aufgabe des modernen Dichters liegt: eine neue, ganz andere Sprache zu finden für die Gegenwart, das Glück, das Wesentliche ... für alles.Es geht um das Leben in den Städten (in der Mitte des Buches kehren wir nach Berlin zurück, das gerade in Gefahr steht, ebenso vom Geld plattgewalzt zu werden wie New York), es geht aber auch um einen späten Liebeswahn, der jedoch, anders als in der Jugend, nicht in den Abgrund führt, sondern nur die letzte Hürde vor der Befreiung von den Zumutungen des Triebs ist, worauf man sich den Freuden des Alters hingeben kann."Echos Kammern" ist ein großes Literaturvergnügen, ein Reiseroman ebenso wie ein Liebesroman, streckenweise ein Action-Roman und ein Lebensratgeber, ein Ausflug an den Beginn der Dichtkunst und ein Ausblick in ihre Zukunft."Echos Kammern" ist ein Reiseroman und ein Lob der Freundschaft, streckenweise ein Action-Roman und auch mal ein Ratgeberbuch, ist ein Ausflug an den Beginn der Dichtkunst ebenso wie ein Ausblick in ihre Zukunft. Vor allem aber ist dieses Buch ein luftig leichtes, sehr großes Lesevergnügen!
Personen: Hanika, Iris
HAN
Hanika, Iris:
Echos Kammern : Roman / Iris Hanika. - Graz : Droschl, 2021. - 240 S. - Ausgezeichnet mit dem Hermann-Hesse-Preis 2020. Nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse 2021 in der Kategorie Belletristik
ISBN 978-3-9905905-6-0 22,00
Schöne Literatur