Kommissar Liewe Cupido muss auf Föhr im Fall eines grausam ermordeten Wracktauchers ermitteln. Seine heiße Spur führt zu einem nationalsozialistischen Verein, der Weltkriegs-Wracks verteidigt und dabei anscheinend auch vor Mord nicht zurückschreckt. - Der zweite Fall den als "Holländer" bekannten Kommissars Cupido.

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Rezension

Ein holländisches Bergungsschiff stößt vor Amrum zufällig auf ein Schiffswrack aus den 1950ern. An Bord befindet sich nicht nur ein Millionenvermögen an Kupferplatten, sondern auch die Leiche des Wracktauchers Jan Matz, angekettet an die Reling und die rettenden Schlüssel nur knapp außer Reichweite angebracht. Hauptkommissar Liewe Cupido von der Bundespolizei See und Kommissarin Judith Schulze aus Wilhelmshaven ermitteln. Sie vermuten zunächst einen Racheakt zwischen zwei verfeindeten Familien, denn der Sohn des Toten hatte zuvor einen Schulkameraden ins Koma geprügelt. Als Liewe während der Ermittlungen aber auf Matz Funde von weiteren Tauchgängen zu einem deutschen U-Boot aus dem Zweiten Weltkrieg stößt, scheint der Familienstreit immer abwegiger. Seine heiße Spur führt zu einem nationalsozialistischen Verein, der Weltkriegs-Wracks verteidigt und dabei anscheinend auch vor Mord nicht zurückschreckt. - Der zweite Fall des als "Holländer" (s. BP/mp 22/699) bekannten Kommissars Cupido steht ganz im Zeichen von Beziehungen zwischen Vätern und Söhnen und wie dadurch Handlungen selbst über Generationen hinweg beeinflusst werden. Nicht nur Täter und Opfer dieses Falls werden unter dem Gesichtspunkt beleuchtet, auch Cupidos Beziehung zu seinem auf See verschollenen Vater spielt eine Rolle in den Ermittlungen. Darum herum baut der Autor einen spannenden Krimi mit viel norddeutscher Atmosphäre, die die Lektüre zu einem echten Erlebnis macht. Gerne empfohlen!

Rezensent: Stefanie Simon

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Personen: Ecke, Andreas Deen, Mathijs

Schlagwörter: Niederlande Kriminalfall Nordseeinseln Ostfriesische Inseln

Interessenkreis: Krimi