Ein emeritierter Professor, der alleine lebt, hat plötzlich zuviel Freizeit und muss versuchen, diese erzwungene Untätigkeit zu füllen. Das führt ihn durch Zufall zu einer Gruppe geflüchteter Afrikaner, die mitten in der Stadt einen Zeltplatz aufgeschlagen haben und in ihrer Not sichtbar werden wollen. Auch sie sind zur Untätigkeit verurteilt. In dem Maße, wie der Professor einzelne Schicksale an sich heran läßt, fallen ihm plötzlich neue Aufgaben zu. Beim Lesen wird mit man mit verschiedenen Flüchtlingen konfrontiert und von ihrem Lebensweg berührt. Auch unter der schwarzen Haut wird immer wieder der Mensch sichtbar. Sehr lesenswert, trotz einiger anspruchsvoller literarischer Abstecher.
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