"Mom", liebevolle Familienmutter, weltweit sozial tätig (zuletzt: Bibliotheksprojekt in Afghanistan) und leidenschaftliche Leserin, gründet mit ihrem Sohn, Verlagslektor, einen "Zweier-Leseclub", der auf wechselseitigen Titelempfehlungen und Erlebnissen aus der eigenen Leserkarriere beruht. Moms Lebenserwartung beträgt zu diesem Zeitpunkt nach einer Krebsdiagnose nur noch wenige Monate. "Bücher springen ein, wenn wir nicht über uns selbst reden wollen", zitiert der Autor seine Mutter. Er begleitet sie zu stundenlangen Chemo-Infusionen, beieinandersitzend, lesend, diskutierend genießen beide ihre unterschiedliche Lektüre und ihre gemeinsame Kommunikation bis zuletzt. In seinem Blog informiert Schwalbe Familie und Freunde über die fortschreitende Krankheit, (Neben-)Wirkungen von Medikamenten, aber auch über seine Angst, Hoffnungslosigkeit, Trauer. Die Leseliste ist lang, enthält meist anglo-amerikanische, aber auch europäische Titel, jedoch nichts, was ausdrücklich der "Sterbebegleitung" dienen könnte. Außergewöhnlicher Bericht über ungewöhnliche Hilfe durch "Bibliotherapie" ganz besonderer Art.
Personen: Schwalbe, Will
Schwalbe, Will:
An diesem Tage lasen wir nicht weiter : das letzte Jahr mit meiner Mutter. - Berlin : List, 2012. - 383 S. ; 21 cm
Einheitssacht.: The end of your life book club
ISBN 978-3-471-35085-0 fest geb. : 3,89
Biographien, Briefe, Tagebücher - Signatur: Bi Schwa - Buch