Sankt Petersburg steht im Mittelpunkt dieser Aufzeichnungen, die eigentlich äHoffmanns Erzählungenô heißen könnten, findet doch eine Reisende nach Petersburg die liegengelassene Mappe mit den Aufzeichnungen ihres zeitweiligen Mitreisenden Hoffmann. Sie schreibt dem Autor, er möge sich doch dieser Papiere annehmen und die Mappe publizieren: äÜberarbeitet ergibt sie sicher eine recht kurzweilige Unterhaltung.ô Der nimmt die Herausgeberrolle an, weil diese Aufzeichnungen auch ädie Möglichkeit in sich trügen, die anhaltende Diskussion um den Stellenwert des Glücks zu beleben.ô Durch diesen doppelten Rahmen steigt man ein in einen ganzen Kosmos aus komischen, grotesken, brutalen, tragischen und auch böse-finsteren Geschichten, entfaltet sich ein kaleidoskopartiges Panorama der Stadt an der Newa und ihrer Bewohner. Trinker und Huren, Arbeiter und Waffenhändler, alte tapfere Frauen aus den heroischen Tagen des Großen Vaterländischen Krieges tauchen genauso auf wie die

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Serie / Reihe: Süddeutsche-Zeitung-Bibliothek 55

Personen: Schulze, Ingo