"Jeder kommt einmal an den Punkt, wo er alles liegen und stehen lassen will, weil er ganz weit weg muss, möglichst ans Ende der Welt." Bluff, Neuseeland, ist für den Ich-Erzähler der magische Name für seine Sehnsucht, die er mit seinem Freund teilt, bis dieser tödlich verunglückt. Aus seiner Trauer reisst ihn der alte Falkner, der ihm seine - und die eigenen - Träume aufwärmt: mit der Konsequenz, dass sie zusammen aufbrechen. Mit seinem ersten Jugendroman greift Köpf übliche Motive des Adoleszenzromans auf und setzt auf die Sprache der flotten Sprüche. Eine komplizierte Zeitstruktur und die ungewöhnliche Handlungsführung bauen eine innere Spannung auf, die von der Professionalität des Autors zeugt, die beim Leser allerdings einen gewissen langen Atem voraussetzt. Ein anspruchsvoller Roman, für Jugendliche wie Erwachsene empfohlen.

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Personen: Köpf, Gerhard