"Ich glaube, ich müsste anfangen, etwas zu arbeiten, jetzt, da ich sehen lerne. Ich bin achtundzwanzig, und es ist so gut wie nichts geschehen", schreibt Malte Laurids Brigge in sein Tagebuch. Das bleibt nicht lange so. Der letzte Spross eines aussterbenden dänischen Adelsgeschlechts verliert nach dem Tod seiner Eltern alles: seinen Besitz, seine Heimat. Er versucht sich als Dichter im Paris der Jahrhundertwende durchzuschlagen. Mit wachem Blick zeichnet er das Bild einer pulsierenden Metropole, die zum Zentrum der modernen Welt wird. Bald droht der übergenaue Beobachter im besinnungslosen Strudel der Großstadt unterzugehen. Doch da entdeckt er eine zweite innere Welt: Durch die kalten Gassen von Paris trägt er das Kind in sich, die Erinnerungen an seine Jugend auf dem dänischen Landsitz der Familie.
Serie / Reihe: Süddeutsche Zeitung: Bibliothek 26
Personen: Rilke, Rainer Maria
RIL
Rilke, Rainer Maria:
¬Die¬ Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge / Rainer Maria Rilke. - München : Suüddeutsche Zeitung, 2004. - 206 S. - (Süddeutsche Zeitung: Bibliothek; 26)
ISBN 978-3-937793-27-6 Fest geb. 4.90 EUR
SL - Schöne Literatur