Szczypiorski, Andrej
Die schöne Frau Seidenman
Schöne Literatur

Warschau während der deutschen Okkupation. Die schöne Irma Seidenman, Witwe eines kurz vor Kriegsausbruch verstorbenen Röntgenologen, fühlt sich ganz als Polin. Erst die deutsche Besatzung lässt sie des eigenen Judentums bewußt werden, sie wird an die Gestapo verraten. Doch die Nachricht ihrer Verhaftung lässt ganz verschiedene Personen eine Kette des guten Willens bilden. Vor allem der heimlich in sie verliebte Kunsthändler Pawil Krynski und der Deutsche Johannes Müller, der sich bei seinen SS-Parteigenossen für die unbekannte Frau verbürgt, setzen sich beherzt für sie ein. Aber nicht nur die Tugendhaften haben in diesem in Episodenform erzählten Roman ihre Auftritte. Feige, Egoisten und Denunzianten sind hier genauso zu finden wie Gutmütige und Hilfsbereite. Aus ihren Schicksalen fügt Szczypiorski ein Gesellschaftspanorama zusammen, ein komplexes Beziehungsgeflecht, in dem fast alle in irgendeiner Weise der weiblichen Hauptfigur verbunden sind. Doch endet der Roman nicht in den Vierzigern: Jahre später begegnen sich Fau Seidenman und Pawik Krynski in Paris erneut.


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Personen: Szczypiorski, Andrej

Schlagwörter: Zweiter Weltkrieg Polen

SZC

Szczypiorski, Andrej:
¬Die¬ schöne Frau Seidenman / Andrej Szczypiorski. - Lizenzausgabe. - München : Süddeutsche Zeitung, 2004. - 219 S. - (Süddeutsche Zeitung: Bibliothek; 41). - Aus dem Polnischen übersetzt
ISBN 978-3-937793-36-8 EUR 4,90

Zugangsnummer: 0000204001 - Barcode: 01002138
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