Zwei junge Damen sitzen im Torhausgebäude der Abbey School von Reading, die sie drei Jahre gemeinsam besucht haben. Sie sind verabredet zu einem folgenreichen Gespräch, Louisa Winship aus Northhumberland in England und Sarah Alvey Clement aus New Bedford in Massachusetts. Sie mögen sich nicht, das hat einen deutlichen Grund. Obwohl sie in keiner Weise miteinander verwandt sind, sehen sie sich so ähnlich wie eineiige Zwillinge:"Beider Gesicht war lang und oval, beider Teint klar. Beide hatten sie dunkelbraunes, leicht gewelltes Haar, schön geschnittene LIppen und kleine gerade Nasen." Diese Ähnlichkeit bringt Louisa Winship, weil sie als Missionarin nach Indien gehen will, auf die Idee, mit ihrer Doppelgängerin die Identität zu tauschen. Zögernd willigt Sarah Alvey Clement, die Schriftstellerin werden möchte, in das riskante Spiel ein. So fährt sie, die Amerikanerin, mit Louisas zwei erwachsenen Schwestern, die in den Betrug eingeweiht sind und sie auf die Familie und ihre Gewohnheiten vorbereiten, zum Stammsitz der Winships. Gut präpariert trifft die falsche Louisa dort ein, und alles scheint so aufzugehen, wie es sich die Doppelgängerinnen ausgedacht haben.....
Personen: Aiken, Joan
AIK
Aiken, Joan:
Du bist ich / Joan Aiken. - 1. - München : Süddeutsche Zeitung, 2007. - S. 389. - (Süddeutsche Zeitung: Bibliothek; 67)
Einheitssacht.: Deception. - Aus dem Englischen
fest geb.
SL - Schöne Literatur