Die engagierte Autorin (zuletzt "Das blöde Ozonloch", BA 6/92) reitet eine vehemente Attacke gegen alle, die Kinder einengen, ehrgeizig verplanen, mit dem Fernseher ruhigstellen, von der Strasse verbannen, als Minderheit unterdrücken und zum Objekt staatlicher Sparmassnahmen machen. Ein gepfeffertes, mit Zitaten und Beispielen untermauertes Plädoyer, das Hilfslosigkeit bei Eltern und Erziehern konstatiert und keine Ratschläge für die konkrete pädagogische Situation bereithält, sondern in die Aufforderung zum allgemeinen Umdenken und zur Schaffung einer neuen Schule, einer neuen Politik, einer neuen Demokratie mündet. Im Schlagzeilenstil eingängig und leicht zu lesen, wird das Buch Gleichgesinnten zur Bekräftigung ihrer Meinung willkommen sein. (2)

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Personen: Grefe, Christiane