Ein Zufall verschafft der 15jährigen Lina, Tochter eines armen Webers aus Langenbielau, 1845 eine Anstellung als Dienstmädchen in Berlin. Ihr elendes Dasein hat sich nur unwesentlich geändert, aber sie hat nie mehr Hunger. Ihr Arbeitgeber, der Spielzeughändler Blum, stellt ihr nach, doch der Stundent Heinrich, den Lina kennenlernte, weckt in ihr allmählich das Bewusstsein für ihre Situation. Lina wird schwanger, verliert ihre Stellung und Heinrich wird bei der Märzrevolution erschossen. Linas Zukunft ist ungewiss, doch sie ist entschlossen, sich nicht unterkriegen zu lassen. Nachwort und Zeittafel vertiefen den politischen Zeithintergrund, dessen Darstellung der Autorin in der Erzählung schon glänzend gelungen ist. Auf weitere Bücher der Autorin, deren Erstlingsroman die Oldenburger auf ihre Auswahlliste setzten, darf man gespannt sein. - Sehr empfohlen für Jugendliche ab 14, auch für Schulbibliotheken und Erwachsene.

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Personen: Hermannsdörfer, Elke

Schlagwörter: 1848 Revolutionen