"Israel ist der einzige westliche Staat, der ein anderes Volk besetzt hält, Israel ist aber auch der einzige westliche Staat, der in seiner Existenz bedroht ist." Damit ist, so der israelische Journalist Ari Shavit, das westliche Dilemma der einzigen Demokratie im Nahen Osten umrissen. Sein Großvater gehörte Ende des 19. Jahrhunderts zu den ersten Zionisten, die nach Palästina aufbrachen. Shavit geht in diesem mitunter sehr persönlichen Buch der Geschichte des Staates Israel, seinen Erfolgen, und seinen Widersprüchen nach. Er erzählt von Besatzung und Krieg, menschlichen Tragödien und gesellschaftlichen Umbrüchen, aber auch von großem Mut und Einfallsreichtum der Israelis. Der Autor reibt sich an den Widersprüchen der israelischen Realität, spürt ihnen im Nachtleben Tel Avivs ebenso nach wie in den Siedlungen im Westjordanland - daraus ergibt sich eine komplexe und emphatische Sicht auf Geschichte und Gegenwart dieses Landes, die der existenziellen Herausforderung Rechnung trägt und zugleich vom Schicksal der Palästinenser nicht unberührt bleibt.
Serie / Reihe: Schriftenreihe 1604
Personen: Shavit, Ari
Enl 2 SHA
Shavit, Ari:
Mein gelobtes Land : Triumph und Tragödie Israels / Ari Shavit. - Bonn : Bundeszentrale für politische Bildung, 2015. - S. 592. - (Schriftenreihe; 1604)
ISBN 978-3-8389-0604-1 EUR 4,50
Enl 2 - Sachbuch