Wills Vater hat Selbstmord begangen und dabei seine Frau umgebracht. Der 17-Jährige lebt traumatisiert bei seinen Großeltern und soll in einer Holzwerkstatt therapiert werden. Der Leser erlebt Sprachverlust und morbide Selbstzerfleischung anhand innerer Dialoge, aber auch den Versuch eines Mädchens, in die abgeschlossene Welt des Protagonisten vorzudringen. Als sich in der Kleinstadt Selbstmorde häufen, wird Willi zum Guru okkulter Kreise erhoben. Mit einem existenziellen Selbstbefreiungsakt gegen die ungewollten "Dinge" scheint er zum Leben zurückzufinden. Beispielhaft wird das Gefühl der Verlorenheit mit Sprache verwoben. Ein zutiefst psychologischer Text, der sinnsuchende Abiturienten erfreuen dürfte. Das "Fotocover" spricht an.
Personen: Lynch, Chris
5.2 LYN
Lynch, Chris:
Nenn es wie du willst / Chris Lynch. - Hamburg : Carlsen Verlag, 2001. - 160 S.
ISBN 978-3-551-58080-1 festgeb.
5.2 - Kinder-/Jugendlit.