Karo, 14 Jahre alt, äusserst widerborstig und von der alleinerziehenden Mutter vernachlässigt, beschliesst, nicht mehr in die Schule zu gehen. Die Autorin versucht multiperspektivisch zu erzählen, um die Ursachen von Karos Schulverweigerung zu ergründen. Neben Karo treten die Freundin Dani, die Mutter, die Lehrerin und Herr Kern vom Schulermittlungsdienst als Ich-Erzäler auf. Dem einfühlsamen Herrn Kern gelingt es schliesslich, durch sein Verständnis und konstruktive Vorschäge Karo zu motivieren, ihre Verweigerungshaltung aufzugeben. Dafür revanchiert sich Karo mit einem Hinweis auf kriminelle Handlungen von Kerns Sohn Martin, in den sie sich verliebt hat. Lehnhof erzählt themenorientiert. Sie bietet mehr eine analytisch überfrachtete Gedankenabfolge als eine packende Geschichte. Da sie das Thema "Schulverweigerung" vorrangig pädagogisch abhandelt, ist es eher für Eltern, Lehrer und Personen , die mit Schulproblemen konfrontiert sind, lesenswert.Ulrike Bischof
Personen: Lehnhof, Uli
5.2 LEH
Lehnhof, Uli:
Nie wieder Schule / Uli Lehnhof. - 1. Aufl. - Düsseldorf : Patmos, 1997. - 143 S.
ISBN 978-3-491-37367-9 fest geb. : 24,80
5.2 - Kinder-/Jugendlit.