"Am achtzehnten August 1933 entdeckte der Pförtner des Krankenhauses von Steyr ein schlafendes Kind. Neben dem Säugling, der in Lumpen gewickelt war, lag ein Stück Papier, auf dem mit ungelenker Schrift geschrieben stand: "Ich heiße Sidonie Adlersburg und bin geboren auf der Straße nach Altheim. Bitte um Eltern." Erich Hackl ist einem unerhörten, jahrzehntelang verschwiegenen Fall nachgegangen. In einer präzisen Sprache erzählt er das Schicksal des Zigeunermädchens Sidonie, dessen Pflegeeltern sich verzweifelt bemühen, das Kind vor dem ihm zugedachten Ende zu bewahren. "Abschied von Sidonie" ist nicht nur eine Chronik der Gewalt und von der "Trägheit des Herzens", sondern auch eine Liebeserklärung an Menschen, die in großen wie in kleinen Zeiten Mitgefühl und Selbstachtung vor falsch verstandene Pflichterfüllung gestellt haben. Auroras Anlasss Dokumentarische Erzählung über das Schicksal einer Spanierin, die ihre 1914 geborene Tochter durch rigorose Erziehungsmethoden zu einer Vorkämpferin der Frauenbefreiung zu machen versuchte.
Serie / Reihe: detebe Bd
Personen: Hackl, Erich
DR.G Hac
Hackl, Erich:
Abschied von Sidonie ; Auroras Anlass : Zwei Erzählungen. - Zürich : Diogenes, 1989. - 191 S. - (detebe Bd.; .)
Gesellschaftsroman/ Liebesroman - Buch