... Sed vitae discimus Who? How? Why? Die Fragen des klassischen Detektivromans stellt auch Stefan Slupetzky in seinem aktuellen Roman "Der Fall des Lemming". Wer hat wie warum gemordet? Um dies zu beantworten, hat der ehemalige Gruppeninspektor Wallisch, genannt "der Lemming", weit in die Vergangenheit zurückzublicken. Da ist zunächst das Mordopfer, ein pensionierter Lateinlehrer: Vielmehr dessen Sadismus als die römische Geschichte beherrschte seinerzeit den Unterrichtsalltag. Außerdem gibt es seinen ehemaligen Schüler jüdischer Herkunft, der so manchen Grund zur Rache an dem autoritären Lateinlehrer hätte. Wie es sich für einen nach dem klassischen Detektivschema konstruierten Roman gehört, stellt sich bald schon heraus, dass prinzipiell auch jeder andere Klassenkamerad ein plausibles Motiv hätte... Dementsprechend schwierig gestaltet sich die Ermittlertätigkeit des Lemming. Dem gelingt es jedoch dank seiner Gelassenheit, seiner Kombinationsgabe, seines Wiener Schmähs, aber auch dank des berühmt-berüchtigten "Kommissars Zufall", den Fall einer Klärung zuzuführen. Stefan Slupetzky, 1962 in Wien geboren, hat mit dem "Fall des Lemming" einen typischen Wiener Kriminalroman vorgelegt. Dafür zeugen nicht zuletzt die unverwechselbare Charakterzeichnung des Ermittlers und die treffende Beschreibung realer Wiener Schauplätze. Selbst ehemals als Lehrer an einem Wiener Gymnasium tätig, weiß der Autor zudem, wovon er schreibt. - Morituri te salutant! *LitFo* Christina Bitzikanos
Personen: Slupetzky, Stefan
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DR.D Slu
Slupetzky, Stefan:
Der Fall des Lemming : Roman / Stefan Slupetzky. - Reinbek : Rowohlt, 2004. - 254 S.
ISBN 978-3-499-23553-5
Kriminalroman/ Thriller - Buch