Die Sammlung Prinzhorn gehört zu den weltweit bedeutendsten Sammlungen bildnerischer Werke von Psychiatrie-Patienten. Seit ihrem Entstehen Anfang der 1920er-Jahre hat sie nachhaltigen Einfluss auf die psychiatrische und therapeutische Praxis. Auch KünstlerInnen der Moderne, namentlich Paul Klee, Alfred Kubin, Max Ernst und mit ihm die surrealistische Bewegung, begeisterten sich für die Werke der damals so genannten „Irrenkunst”. 1922 publizierte der Heidelberger Arzt und Kunsthistoriker Hans Prinzhorn in seinem Buch „Bildnerei der Geisteskranken“ erstmals eine Reproduktionen aus der Sammlung.
Prinzhorn gilt als Wegbereiter neuer Therapieformen, vor allem der Kunsttherapie. Sein Ansatz, den bildnerischen Werken von Anstaltsinsassen einen eigenen Wert beizumessen, war ein mutiger erster Schritt auf einem damals noch ganz unbekannten Terrain.
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Zwischen Wahnsinn und Kunst - Die Sammlung Prinzhorn
Regie: Christian Beetz; Musik: Andy Baum; Kamera: Jörg Jeshel, Stefan Grandinetti, Matthias Schellenberg; Produktion: Christian Beetz; Montage: Lars Späth
Deutschland 2008; FSK 0; Sprachfassung: Deutsch; 1 Online-Ressource (76 min); Bild: 16:9 SD
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