1968, im Jahr der Studentenrevolution, vollzieht sich auch beim Felsklettern eine bemerkenswerte Veränderung: Reinhold Messner gelingt am Heiligkreuzkofel in den Dolomiten seine schwierigste Erstbegehung; im Yosemite Valley ruft Royal Robbins das »clean climbing« aus. Erst zehn Jahre zuvor waren das technische Klettern in Mode gekommen und die Direttissima an der Nordwand der Großen Zinne und die Nose am El Capitan als Nonplusultra gefeiert worden.
Mit seinem Aufsatz »Mord am Unmöglichen« lanciert der 23-jährige Messner 1968 einen glühenden Appell zum Verzicht auf technische Hilfsmittel, andere folgen ihm. So entwickelt sich das Freiklettern fort, das sich später, nach der Öffnung der Schwierigkeitsskala, unaufhaltsam steigert.
Heute, fünf Jahrzehnte später, hinterfragen die besten Kletterstars in persönlichen Berichten Messners Thesen und erzählen die Kunst, schwierigste Berge und Felswände zu meistern, weiter. Und geben Messners Plädoyer eine zeitlose Dimension.
Personen: Messner, Reinhold Calvi, Luca Fillipini, Alessandro
Messner, Reinhold:
Mord am Unmöglichen : Spitzenkletterer aus aller Welt hinterfragen die Grenzen des Möglichenen / Reinhold Messner ; Luca ; Fillipini, Alessandro Calvi. - München : Piper Verlag, 2018. - 351 Seiten ; zahlreiche Fotographien
ISBN 978-3-89029-513-8 fest gebunden : 26,00 EURuro
G 900 - Signatur: G 900 Mes - Sachbuch