Tilda und ihre Freunde stellen fest: ob mit oder ohne Auszeichnung - ihr Dorf ist und bleibt das schönste.
Im geruhsamen Dorf irgendwo zwischen den Hügeln herrscht große Aufregung: Es hat sich herumgesprochen, dass "ein wichtiger Herr" unterwegs ist, Dörfer zu begutachten und das schönste zu prämieren. Nicht nur Tilda ist der Meinung, das sei doch ihres, und in unermüdlichem Arbeitseinsatz, bei dem die ganze Dorfgemeinschaft zusammenhält und sogar die Schafe gewaschen werden, wird der Ort aufgehübscht. Der wichtige Herr prüft genau, doch zur Enttäuschung der Bewohner soll die Entscheidung erst in zwei Wochen mitgeteilt werden - zu lange, da ist man sich einig! Doch Tilda stellt fest, dass man doch eigentlich genau weiß, welches Dorf das schönste ist, nämlich ihres! - Die sympathische Geschichte darüber, dass man keine Bewertung von anderen braucht, um von etwas überzeugt zu sein, wird in 12 Kapiteln erzählt. Diese Kapitel können für sich stehen, sind aber keine Geschichten im eigentlichen Sinne: erst der Gesamtzusammenhang ergibt die Geschichte - von daher ist die Werbung des Klappentextes ein wenig irreführend. Der Aufbau ist durchgehend sehr klar: auf eine von Vignetten gerahmte Kurzüberschrift folgt die Textseite, die an einer Stelle von 2-3 umrahmten Kleinstszenen durchbrochen und am linken Rand von einer locker verteilten Minisituation begleitet wird. Die rechte Seite stellt jeweils ganzseitig eine Kernsituation des Kapitels dar. Durch die skizzenhaften Zeichnungen, die in warmen Erdfarben aquarelliert sind, ergeben sich ein weicher, idyllischer Eindruck und eine sommerliche, lichtdurchflutete Atmosphäre. Insgesamt ein durch Inhalt und hochwertige Ausstattung höchst ansprechendes, breit empfohlenes Buch für Kinder ab 4 Jahren.

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Serie / Reihe: Tilda Apfelkern

Personen: Schmachtl, Andreas H.

Interessenkreis: Vorlesebuch