Abenteuerliche Familiengeschichte, die sich auf Spurensuche zu den Maoris begibt. (DR) Durch eine Hypermnesie kommt es bei der 33-jährigen Journalistin Stephanie im Zuge einer Recherchereise nach Neuseeland zu Erinnerungssequenzen aus ihrer Kindheit, die total in Vergessenheit geraten waren. Zwei parallel verlaufende Erzählstränge verknüpfen ihre Spurensuche. Im ersten Handlungsstrang erlebt Stephanie ihre Kindheit. Ihre Mutter war Maori-Forscherin und sie verließ fluchtartig mit ihrer Tochter Neuseeland, nachdem ihr Vater Simon in einen Mordfall verwickelt war und mit Miri, einer Maori-Frau, flüchtete. Im zweiten Handlungsstrang geht es um Marama Clavells Tagebuch aus den Jahren 1864-1949. Das Maori-Kind Marama überlebte das Massaker von 1864 in der Schlacht von Orakan und wuchs bei den "Pakeha", den weißen Siedlern, auf. Maramas ereignisreiche Lebensgeschichte, getragen von Verlust, Trauer, Mut und Überlebenskampf, erzählt auch von einem Aufenthalt in Parihaka, wo der Prophet Te Whiti ein gemeinsames Leben aller unterdrückter Eingeborenen-Stämme proklamierte und mit den weißen Siedlern um Maori-Rechte verhandelte. Maramas trauriges Vermächtnis bleibt durch Stephanies Recherche in Erinnerung.
Personen: Lark, Sarah
Lark, Sarah:
Unter fernen Himmeln : Roman / Sarah Lark. - Orig.-Ausg. - Köln : Lübbe, 2016. - 589 S. : Ill.
ISBN 978-3-7857-2561-0 fest geb. : ca. ? 18,00
Signatur: DR Lark - Buch